kenianischer Leichtathlet (Cross und Langstrecke); Olympiasieger 1988 über 5.000 m; Cross-Weltmeister 1986, 1987, 1988, 1989 und 1992
Erfolge/Funktion:
Cross-Weltmeister 1986, 1987, 1988, 1989, 1992
Olympiasieger 1988 über 5.000 m
* 10. Mai 1962 Kigumo, Murang'a, Provinz Central
Der Kenianer John Ngugi Kamau vom Stamm der Kikuyu ist mit fünf Weltmeistertiteln im Crosslaufen der erfolgreichste Athlet in dieser Disziplin. Trotz dieser Erfolge und seines 5.000-m-Olympiasieges von 1988 reicht seine Popularität jedoch bei weitem nicht an die der Stars der Bahnwettkämpfe und Marathonstrecken heran. Das Erfolgsrezept des 1,78 m großen und 62 kg schweren, oft tapsig und schwerfällig wirkenden Läufers lag in der natürlichen Freude am Laufen, die ihn ein für westliche Betrachter kaum vorstellbares Trainingspensum fast mühelos bewältigen ließ. Die 1993 vom internationalen Leichtathletikverband IAAF wegen Verweigerung einer Dopingkontrolle gegen ihn ausgesprochene vierjährige Sperre war 1995 aufgrund außergewöhnlicher Umstände – mangelnde Information durch den kenianischen Verband - aufgehoben worden.
Laufbahn
Gemeinsam mit seinen Eltern, Vater Kamau Thirunga und Mutter Gladys Waithera, musste John Ngugi seine Heimatstadt Kigumo im Alter von drei Jahren verlassen, weil die Erträge in der Landwirtschaft, seine Eltern waren Bauern, nicht ausreichten, die Familie zu ernähren. Im Ort Ol Kalou fand man eine neue Heimat und konnte sich ...